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©Photo - Illes Sarkantyu - Adagp, Paris

Daniel Buren und die Collection Pinault in der Bretagne

Bunt gestreifte Skulpturen von Daniel Buren auf einer Insel im Atlantik und eine Zeitreise in die 1960er Jahre mit der Sammlung des Kunstmäzens François Pinault in Rennes: Von Juni bis Oktober 2023 steht die Bretagne ganz im Zeichen der modernen Kunst. Heute wie damals mit Claude Monet, Paul Gauguin und Pablo Picasso ist Frankreichs Halbinsel im Atlantik Muse und Quell der Inspiration für zahlreiche Künstlerinnen und Künstler.

Eine Insel im Streifen-Look: Daniel Buren stellt auf der Insel Arz in der Bretagne aus

Ab sofort und bis 30. Oktober 2023 ist die winzige Insel Arz im Golf von Morbihan vor der Atlantikküste im Süden der Bretagne ein Freilichtmuseum zeitgenössischer Kunst: Die Open Air Ausstellung „Über Straßen und Wege, 7 Kunstwerke in situ“ (Au détour des routes et des chemins, 7 travaux in situ) von Daniel Buren zeigt in außergewöhnlichem Ambiente sieben Werke des berühmten französischen Künstlers. Überall auf der Insel, die nur 300 Bewohnerinnen und Bewohner zählt, entdecken Kunstinteressierte die für Daniel Buren typischen Skulpturen im bunten Streifen-Look, von der Anlegestelle des Hafens über das Dorf Penero bis hin zur Landspitze von Liouse, das Meer stets im Blick. „Ihre Insel ist so schön, ich hoffe sehr, ihr gerecht zu werden,“ erklärt Daniel Buren, der zu den wohl bekanntesten Künstlern der Moderne zählt.

Sein Markenzeichen sind weiße oder farbenfrohe gestreifte Werke, die stets „in situ“ entstehen und sich auf den jeweiligen Ort beziehen. Burens Werke beschäftigen sich neben der traditionellen Form der Präsentation auch mit dem Umgang von Kunst im öffentlichen Raum. Dies zeigt sich auch in seiner Ausstellung auf der Insel Arz in der Bretagne. Nach der Einladung der Gemeinde kam Daniel Buren das erste Mal auf die Insel im Golf von Morbihan. Er schaute sich um, hörte zu und nahm die Atmosphäre der Insel in sich auf. Das Ergebnis sind sieben Werke, die wie ein Abbild der Insel wirken und sich natürlich in die Landschaft einfügen.

Der Golf von Morbihan im Süden der Bretagne ist geprägt von insgesamt 42 grünen, bewaldeten Inseln, von denen neben der Insel Arz nur die Insel aux Moines bewohnt ist. Aufgrund seiner reichen Flora und Fauna ist er als Naturpark ausgezeichnet.

Zurück in die 1960er Jahre mit François Pinault in Rennes

Vom 10. Juni bis zum 17. September 2023 zeigt die neu konzipierte Pinault-Ausstellung „Forever Sixties“ in Rennes eine Zeitreise in die 1960er Jahre. Die mehr als 80 Kunstwerke aus der Sammlung des bretonischen Kunstmäzens François Pinault erzählen von historischen Momenten, Aufbruch, Freigeistigkeit und dem ganz besonderen Zeitgeist der 1960er Jahre, der sich auch in der Kunst von damals widerspiegelt und bis heute Nachklang findet.

Nach „Débout!“ 2018 und „Über die Farbe hinaus“ 2021 ist „Forever Sixties“ bereits die dritte Ausstellung aus der Kunstsammlung von François Pinault in Rennes, der bis heute seiner bretonischen Heimat und Rennes sehr verbunden ist. Die Kunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern wie bspw. Niki de Saint Phalle, deren Brunnen vor dem Pariser Centre Pompidou weltberühmt ist, sind in Rennes im ehemaligen Jakobinerkloster, im Musée des Beaux-Art und im Museum für moderne Kunst zu sehen und laden somit auch zu einem Stadtspaziergang durch die Hauptstadt der Bretagne ein.

Hinkommen

Vom Pariser Bahnhof Montparnasse fährt der französische Hochgeschwindigkeitszug TGV nur 1,5 Stunden bis Rennes. Ab Strasbourg gibt es außerdem einmal täglich eine Direktverbindung.

NEU seit Mai 2023: Lufthansa fliegt dreimal pro Woche (dienstags,donnerstags und samstags) von Frankfurt am Main direkt nach Rennes. Flugzeit: 90 Minuten.

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