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©Yannick Le Gal

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Als Stadt der Kunst und der Geschichte bietet Concarneau mehrere Versionen einer maritimen Ansicht, eine schöner als die andere. Die mit der Küste und der befestigen Stellung verbundene Vergangenheit erschließt sich in den Mauern aus dem 14. Jahrhundert, die Vauban im 17. Jahrhundert vollendete. Das intensive Hafenleben wird von über 200 Fischerbooten gestaltet, die die Kais und den Markt beherrschen. Die feinen Sandstrände und der Jachthafen sind beliebte Orte für Wassersportaktivitäten und Badevergnügen. Vom Marinarium, einem der Biodiversität im Meer gewidmeten Ökomuseum, führt ein hübscher Spaziergang über den Felsvorsprung zum Strand Les Sables Blancs. Sie sehnen sich nach exotischeren Gefilden? Kein Problem, denn Concarneau ist Ausgangspunkt zu den mythischen Glénan-Inseln.
Sie sind also gewarnt: Die befestigte Stadt ist einer der am häufigsten besichtigten Orte der Bretagne. Im Sommer sollte man sie am besten am Morgen besichtigen. Auf einer 350 m langen und 100 m breiten Insel gelegen erkennt man sie an ihrem freundlichen Glockenturm und dem Zifferblatt der Sonnenuhr. Zwei kleine Brücken erschließen Ihnen den Weg durch die Tore der Stadtmauern. Die Hauptverkehrsader, die Rue Vauban, wird von bezaubernden Häusern mit der Stadt entsprechenden Schildern gesäumt. Von ihr gehen gepflasterte Gassen ab, die sich schließlich zum Fischereihafen hin öffnen. Verfehlen Sie nicht den schönen Springbrunnen am Place Saint-Guénolé.
Jenseits der Mauern gönnen sich die Fischkutter eine wohlverdiente Pause, und zwar sowohl die Hochseeschiffe als auch die Boote der Küstenfischer. Wenn Sie über die Kais schlendern, können Sie mit ein wenig Glück das Anlanden der Fische nach 22 Uhr miterleben. Oder Sie sind Frühaufsteher und beobachten das dynamische Erwachen des Fischmarktes ab 6.30 Uhr. Urtümliche Begegnungen sind in diesem Hafen, der der führender Thunfisch-Hafen Europas und der drittgrößter Frischfischhafen Frankreichs ist, garantiert. Die Arbeit der Fischer fortsetzend erhalten einige Konservenfabriken ein schmackhaftes Know-how am Leben.
Die Netze waren einst blau, damit die Fische leichter gefangen werden konnten. Seit 1905 ist „Les filets bleus” (Die blauen Netze) ein Fest, das zunächst aus Solidarität zu den Fischern organisiert wurde, als die Sardinenbänke leergefischt waren. Heute lockt das traditionelle Fest jährlich im August zahlreiche Festivalbesucher an.