
©Emmanuel Berthier

©Pierre Torset

©Pierre Torset

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Man muss kein Fan neusteinzeitlicher Architektur sein, um dem Charme von Barnenez zu erliegen! Dieser sich stolz auf einem Hügel über dem Meer erhebende Cairn (was auf Irisch soviel bedeutet wie „Steinhaufen“) kann niemanden gleichgültig lassen. Er stellt mit seinen 70 Metern Länge und seinen elf Granitdolmen das bedeutendste Megalithmausoleum Europas dar. Nutzen Sie Ihren Besuch, um die Bucht von Morlaix zu bewundern und vielleicht auch zur Entdeckung der umliegenden Wanderwege.
Der in späterer Zeit in einen Steinbruch verwandelte Cairn de Barnenez wäre um ein Haar dem Erdboden gleichgemacht worden. Erst im Jahr 1954 wird er vom Archäologen P. R. Giot entdeckt. Dieser lässt ihn unter Denkmalschutz stellen und beginnt mit bis ins Jahr 1968 andauernden Restaurationsarbeiten. André Malraux nannte diesen Ort liebevoll das ‚Panthenon der Bretonen‘.
Wanderfreunde sollten sich den rot und weiß beschilderten, als GR®34 bezeichneten Wanderweg nicht entgehen lassen, um die Bucht von Morlaix zu erkunden. Der Weg verbindet Dourduff mit Plougasnou. 400 Meter nach dem Cairn, am Weiler von Barnenez führt der Wanderweg nach links ab. Hier eröffnet sich ein herrlicher Blick über Carantec.
Über 3.000 m³ Steine, drei Tonnen Dolerit und eine Tonne Granit waren für die Errichtung der Dolmen notwendig. Der Bau dieses Geländes erforderte somit sicherlich den Einsatz einer ganzen Armee von Arbeitern.