Wind und Wellen zum Trotz
An Bord werden wir von unseren beiden Skippern und unserem Guide Jean, der kein anderer ist als der Präsident des Seefahrermuseums von Cap Sizun, herzlich begrüßt. Als waschechter Bretone kennt René diesen Teil des Meeres mit allen seinen Tücken und Felsen, die für die zahlreichen Schiffbrüche der Vergangenheit verantwortlich sind, wie seine Westentasche. Steuerbord liegt die Ile aux vaches. „Die Schicksalsklippe der Estrid“, erzählt uns Jean. „1933 zerschellte dieser aus Spanien zurückkehrende Frachtdampfer an dieser Klippe, und Tonnen von Orangen wurden angeschwemmt und füllten die Schubkarren der Anwohner.“ Geschaukelt von der leicht bewegten See umfahren wir Cap Sizun und lassen unseren Blick an der wilden Küste entlang zur majestätischen Landspitze Pointe du Raz schweifen. Die Aufregung wird geradezu greifbar: „Wir fahren in die Meerenge der Iroise-See ein, dort, wo Atlantik und Ärmelkanal zusammentreffen“, verkündet Agnès. Und schlagartig wird das Meer chaotisch, aufbrausend… Spannend!
