Le Faouët, la chapelle Sainte-BarbeLe Faouët, la chapelle Sainte-Barbe
©Le Faouët, la chapelle Sainte-Barbe|Emmanuel Berthier

Le Faouët

Grüner „wilder Westen“

In einer von vielen Tälern durchzogenen Gegend liegt das beschauliche Le Faouët mit bezaubernden Landschaften, die zu idyllischen Wanderungen einladen. Dabei entdecken Sie auch eine der schönsten Markthallen der Bretagne  und prunkvolle gotische Kapellen.

Entdecken Le Faouët

In 40 Kilometer Entfernung von Lorient duckt sich Le Faouët, bretonisch für Buchenwäldchen, in eine gebirgige Fläche. Die durch Stechginster golden leuchtende Bocage-Landschaft wird von der Ellé, einem Lachse und Forellen führenden Fluss, durchzogen. Die Boutevilles sind die ersten Grundherren der Stadt. Im 15. Jahrhundert vererben sie der Region ein reiches ziviles und religiöses Erbe, das man heute im Rahmen von Rundwegen entdecken kann. Um die Markthallen herum verwandeln die Familie Goulaine, und später die Barone Du Fresnay die Stadt in einen wichtigen Handelsplatz. Dieser Status kehrt mit den touristischen Aktivitäten zurück!

Ideale Markthallen

Sie können sie nicht verfehlen: Die Markthallen aus dem 16. Jahrhundert erheben sich majestätisch am Hauptplatz. Sie belegen eine Fläche von 1000 m². Das große Schieferdach bedeckt einen herrlichen Dachstuhl aus Eichen- und Tannenholz. Ein achteckiger Zwiebelglockenturm überragt das Ganze. Zwei Mal im Monat knüpft der Markt an die Aktivitäten von einst an.
Unweit davon beherbergt das Ursulinerinnenkloster aus dem 17. Jahrhundert heute ein Museum, das den einst in der Bretagne verweilenden Künstlern Ehre erweist.

Wussten Sie Schon?

Wer war Marion von Faouët?

Sie war der bretonische und weibliche „Robin Hood“! Unter Louis XV überfiel Marie Tromel, als Marion  du Faouët bekannt, mit ihren Komplizen Wohlhabende und verteilte einen Teil des Raubgutes an die Ärmsten.

Wunder der Architektur

Die zwischen 1489 und 1512 erbaute Kapelle Sainte-Barbe klammert sich an die Flanken einer üppigen Gebirgsschlucht. Eine monumentale Doppeltreppe aus dem 18. Jahrhundert verschafft Zutritt. Dieser Ort wurde von Sire de Toulbodou angelegt, der durch sein Flehen zur Heiligen Barbe einem furchtbaren Unwetter entkam. Die Kapelle im Flamboyant-Gotik-Stil ist mit Wasserspeiern, prächtigen Buntglasfenstern und Votivtafeln geschmückt. Ein Pfad führt hinunter zum Brunnen, in den die jungen Mädchen Nadeln werfen, um einen Ehemann zu bekommen. Oberhalb der Kapelle kann man das kindliche Vergnügen, die Glocke des Uhrturms nahe dem Wachhaus zu läuten, noch einmal erleben.
1 km vom Stadtzentrum entfernt zeugt die Kapelle Saint-Fiacre auf prachtvolle Weise von der Flamboyant-Gotik. Ihr herrlicher Lettner aus bemaltem Holz, einer der ältesten der Bretagne, begründet ihren Ruhm. Dieses wunderbar geschnitzte Bilderbuch präsentiert auf einer Seite die Macht des Bösen, auf der anderen verweist es auf das durch die Kirche zuteilwerdende Heil.

Offizielle Website des Tourismusverbands der Bretagne
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