



Aus dem altrömischen „Darioritum“ wird bei der Ankunft der Kelten Vannes (auf Bretonisch Gwened, die „Weiße“). Die ganz am Ende des Golfe du Morbihan gelegene Stadt entfaltet sich mit besonderer Eleganz im Schutz ihrer Stadtmauern. Der Seehandel und die religiöse und politische Macht der Stadt kommen in den Fachwerkhäusern und den eleganten Stadtvillen zum Ausdruck. Dieses reiche Erbe bildet auch heute noch den Lebensrahmen zufriedener Einwohner und die Kulisse für schöne Spaziergänge entdeckungsfreudiger Besucher.
Ganz im Süden, gegenüber dem Hafen, präsentiert sich der Place Gambetta wie ein Badeort. Nutzen Sie die Gelegenheit zu einer Pause auf einer Terrasse, ehe Sie durch das Saint-Vincent-Stadttor in die Altstadt schlendern. Jenseits des Tors drängen sich Gebäude aus dem 17. Jahrhundert in der Straße. Rund um den Place des Lices, an dem die mittelalterlichen Turniere ausgetragen wurden, stehen Stadtvillen und Fachwerkhäuser Seite an Seite. Die Fassaden leuchten in Farben, die die Häuserreihen besonders fröhlich anmuten lassen. Hinter der Kathedrale und dem Kunstmuseum La Cohue bietet die Rue Saint-Gwénaël eine breite Auswahl an Fugen und Erkern, die bis zur Porte Prison hinabreicht, an der das malerische Viertel Saint-Patern beginnt.
Von der Porte Prison gelangt man zur Garenne-Promenade, die an den im 13. Jahrhundert errichteten Stadtmauern entlangführt. Türme und Tore folgen in bemerkenswerter Harmonie aufeinander; unterhalb davon liegen schöne französische Gärten. Zu den Festungen gehörende öffentliche Waschplätze mit langem Schieferdach neigen sich über die Marle.
Jenseits der hinter den Mauern liegenden Stadt lockt die Ferne. Die Promenade de la Rabine führt durch Baum-Alleen entlang der Schiffsbrücken und über die Uferpromenade bis zum Meeresaquarium (Aquarium océanographique) und zum Schmetterlingsgarten (Jardin des Papillons). Lassen Sie sich von Ihrer Neugier weiter bis zur Halbinsel Conleau führen und genießen Sie den einmaligen Blick über den Golf.
An der Ecke zwischen Rue Rogue und Rue Noé werden Sie von zwei freundlichen Gestalten begrüßt. Sie stellen die steinerne Verkörperung des Herrn und der Dame dieses Hauses aus dem 16. Jahrhundert dar und sind zu Maskottchen der Bewohner Vannes geworden.
Vannes Golfe du Morbihan Tourismusbüro
Mit 11 Verbindungen täglich ist Vannes mit dem TGV von Paris in 2:30 Stunden erreichbar. Züge von München nach Paris benötigen 5:45 Stunden, Umsteigeverbindungen von Berlin (über Köln) ca. 8 Stunden.
Vannes ist über die Autobahn A11 „L’Océane“ 450 km (5 Std.) von Paris entfernt, 1294 km von München (13 Stunden), 1508 km von Berlin (15:30 Stunden) und 110 km von Nantes und Rennes über die Schnellstraße.
Sie können das nahegelegene Lorient mit dem Flugzeug von München oder Berlin mit einem Umstieg in Paris in ca. 4 Stunden erreichen.
Eine Anreisemöglichkeit zum kleinen Preis bieten Fernbusunternehmen wie Isilines, Eurolines, Flixbus oder auch Ouibus, die von verschiedenen Städten aus verkehren.
Vannes ist eine Stadt, die sich gut zu Fuß, mit dem Bus oder auch mit dem Fahrrad erkunden lässt. Vom Bahnhof bis zum Stadtzentrum benötigen Sie 20 Gehminuten oder 5 Minuten mit dem Kiceo-Bus. Selbstbedienungs-E-Bikes verleiht Vélocéo tageweise.
Der Hafen, von dem Sie zu den Inseln im Golf von Morbihan gelangen können, ist 10 Busminuten vom Stadtzentrum entfernt.