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Bretagne mit Kids: Lieblingsplätze für eine Woche Rundreisevon The Urban Kids
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Bretagne mit Kids: Lieblingsplätze für eine Woche Rundreise

Natur, Kultur, Genuss und warum die Bretagne Familien einfach glücklich macht: Urlaub in der Bretagne bedeutet, der Natur mit allen Sinnen nah zu sein. Das Wetter spielt seine eigene Melodie – mal sanft, mal stürmisch, in allen Tonlagen. Die Gezeiten verwandeln Strände im Stundentakt, während Küste und Licht ständig neue Stimmungen zaubern. Wer hier unterwegs ist, spürt die Natur hautnah: wild, wechselhaft und voller Magie. So beschreiben Carina und ihre Familie, The Urban Kids, ihren Urlaub in der Bretagne. Wo sie genau unterwegs waren und was sie in der Bretagne erlebt haben, lest ihr hier.

Vorschlag für
1 Woche

Auf einen Blick

Was die Bretagne sofort kann? Das Tempo rausnehmen. Plötzlich ist da diese Leichtigkeit, die im Familienalltag oft verloren geht. Zwischen Marktbesuchen, Kajaktouren, Wattwanderungen und dem ersten Bissen Salzkaramell-Crêpe fühlt man sich angekommen, mitten im Moment, mitten im Urlaub, mitten im Natur-Flow.

Wir haben uns mit den Kindern auf den Weg gemacht, einmal quer durch die Bretagne von Dinard nach Carnac. Unsere Lieblingsorte, getestet und geliebt von Groß und Klein, möchten wir euch hier vorstellen.

 

Ankommen in Dinard

Unser Startpunkt ist die elegante Smaragdküste. Dinard bezaubert mit Belle-Époque-Villen, mondäner Strandpromenade und einer Küste, die sich je nach Ebbe und Flut immer neu zeigt. Entlang dem Küstenpfad GR34 führt der Weg über Klippen, Strände und Farnlandschaften. Morgens mystisch, abends golden, eine Bühne, auf der Meer und Licht ihre beste Vorstellung abliefern.

Kulinarisch lockt gleich am ersten Abend die Crêperie La Petite Longère: herzhafte Galettes aus Buchweizenmehl und süße Crêpes mit Schokolade oder Salzkaramell. Das ist eines der Familienessen, das garantiert allen schmeckt.

Übernachten lässt es sich herzlich-familiär im Hôtel Le Saint-Michel. Zentral gelegen, mit einem Salon voller Gesellschaftsspiele und warmen Croissants zum Frühstück.

Unterwegs an der Smaragdküste

Am nächsten Tag entdecken wir die Küste – und zwar bei Flut und bei Ebbe, mit und ohne Wasser. Bei einer Wattwanderung mit Fanny vom Atelier Retour de Pêche lernen wir nicht nur Muscheln zu sammeln, sondern auch kleine Geheimtricks. Wusstet ihr, dass man Schwertmuscheln mit etwas Salz aus dem Sand lockt? Die Augen der Kinder waren unbezahlbar, als sich die schwarzen Schalenbewohner plötzlich nach oben schoben.

Ein weiteres Highlight ist die Kajaktour in Saint-Lunaire mit Émeraude Aventure. Mit etwas Glück tauchen Delfine auf, aber auch ohne sie macht das Ganze riesigen Spaß: Spritzwasser im Gesicht und kichernde Kids im Boot, das ist Abenteuer satt.

Pausentag bei Into the Prairie

Nach so vielen maritimen Abenteuern gleich zu Beginn geht es weiter nach Plélo in der Nähe der Bucht von Saint-Brieuc: Hier wartet mit Into the Prairie ein kleines Paradies: alte Steinhäuser, die Liz und ihre Familie mit so viel Geschmack in Ferienunterkünfte verwandelt haben, dass man sich sofort zu Hause fühlt. Dazu ein Garten, der für Familien wie gemacht ist, mit Tischtennis, Kicker, Spielhaus und sogar einer Sauna im Grünen. Wer Lust hat, erntet frisches Gemüse direkt aus den Beeten. Das nächste Dorf ist zu Fuß erreichbar. Zum Meer sind es 15 Minuten mit dem Auto.

Ausflug nach Paimpol und an die Rosa Granitküste

Nicht weit entfernt liegt Paimpol, eine hübsche Küstenstadt, die vor allem dienstags beim Markt ihr ganzes Flair entfaltet. Käse, Fisch, Austern und Gemüse stapeln sich auf den Ständen, die ganze Stadt ist auf den Beinen, um sich mit regionalen Köstlichkeiten einzudecken. Für uns: Frankreich-Feeling pur. Dazu ein Spaziergang zum Hafen oder gleich ein Abstecher mit der Fähre zum Naturjuwel Île de Bréhat.

Ein Highlight ist die Côte de Granit Rose bei Ploumanac’h. Über 300 Millionen Jahre alt sind die Felsen hier, vom Atlantik glattgeschliffen, in Rosa- und Rottönen leuchtend. So ein faszinierendes Landschaftsbild sieht man nicht alle Tage. Wir können uns kaum sattsehen, während die Kinder längst ihr persönliches Kletteruniversum erobert haben.

Nächster Halt: die Segelwelt in Lorient

Unser nächster Stopp führt uns in den Süden. Hier wirkt die Bretagne fast mediterran. Lorient erzählt gleich zwei Geschichten: die der Vergangenheit, sichtbar in den alten U-Boot-Bunkern, und die der Zukunft, spürbar in der Welt des Segelsports. In der Cité de la Voile Éric Tabarly lernen Kinder Segelknoten, steuern Boote im Simulator und beobachten draußen die imposanten Trimaran-Rennboote. Mutige wagen die TyRoll-Zipline über das Hafenbecken oder gehen selbst für einen kleinen Segeltörn an Bord.

Steinerne Legenden in Carnac

An unserem letzten Tag lockt die Welt der Mythen: die Hinkelsteine von Carnac, seit 2025 UNESCO-Welterbe. Über 3.000 Menhire, von den Kindern schnell in „Obelix-Hinkelsteine“ umgetauft, stehen in langen Reihen. Noch heute rätseln Forscher über ihre Bedeutung. Die Kinder dagegen haben sofort ihre eigenen Theorien parat. In der Maison des Mégalithes, dem Besucherzentrum, kann man noch tiefer eintauchen und an Führungen teilnehmen.

Und weil Familienzeit in der Bretagne auch Genusszeit ist: eine Schatzsuche entlang der Küste, Moules Frites im Strandrestaurant Le Kreiz oder eine Radtour mit Véloc’ouest. Zum Abschluss ein Besuch bei Les Huîtres de Fred, Austern direkt am Meer, frisch, salzig, authentisch.

Übernachtet haben wir an unseren beiden Tagen im Süden übrigens entspannt im Les Voiles, wo Pool und Schaukel im Zimmer für leuchtende Augen sorgen.

Gefällt uns

  • Wir lieben es, von unseren Reisen etwas mit nach Hause zu bringen, damit der Urlaub noch ein bisschen weiterlebt. In der Bretagne waren das Salzkaramell, das jetzt jedes Wochenende den Frühstückstisch versüßt, Buchweizenmehl für Galettes und Algen. Die Kinder haben sie bei Fannys Wattwanderung probiert und sich sofort in den herzhaften Aufstrich verliebt. Freunde und Großeltern warten schon gespannt auf die Verkostung.

Familienzeit im Takt der Gezeiten statt Uhrzeiten

Die Bretagne ist ein Ort, der Familien durchatmen lässt. Im Spätsommer zeigt sie sich von ihrer schönsten Seite: leere Strände, goldenes Licht, unendlicher Platz zum Spielen und Staunen. Ebbe und Flut geben dabei den Rhythmus vor und machen die Natur so zur Hauptrolle im Urlaub.

Die Anreise klappt am besten mit dem Auto, für Elektrofahrzeuge gibt es gute Ladepunkte. Wer Lust hat, beginnt oder beendet den Roadtrip mit einem Abstecher zum Mont Saint-Michel. Streng genommen gehört er zur Normandie, doch in Wahrheit ist er längst das Tor zur Bretagne.

Ein Roadtrip, der so schön ist, dass man auf der Heimfahrt schon vom nächsten Mal träumt. Denn sicher ist, damit haben wir in der Bretagne noch lange nicht alles gesehen.

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